Montag, 26. August 2013

Was hat Aromapflege mit betrieblicher Gesundheitsförderung zu tun?

Ein Artikel von Christine Lamontain, Referentin auf dem Fachkongress am 03. Mai 2014

Sehr viel, denn sie fördert Gesundheit auf mehreren Ebenen.
  
Aromapflege pflegt (auch) Pflegende.

Eine olfaktorisch angenehme Umgebung sowie die Anwendung der Aromapflege, sind aus sich heraus geeignet, Begeisterung und Freude an der eigenen Tätigkeit zu wecken und zu fördern. Sie können zum gesundheitsfördernden Quell in der Pflege werden.

Mit dem Einsatz ätherischer Öle in der Pflege, wird eine Arbeitskultur unterstützt, die das Gefühl der Wertschätzung, der eigenen Kompetenz, der Stimmigkeit, der Zugehörigkeit und den Wunsch nach Selbstpflege entstehen lässt.
Gerüche sind unmittelbar mit Gefühlen gekoppelt, um so wichtiger ist es das Individuelle, das Subjektive in der Wahrnehmung des Beschäftigten zu berücksichtigen. Dazu gehört auch, dass bei der Erarbeitung von  Aromapflegestandards (Qualitätsmanagement), die olfaktorischen Vorlieben und Abneigungen der Beschäftigten Beachtung finden und berücksichtigt werden.
Das Olfaktorische im Pflegealltag, hat weitreichenden Einfluß auf die psychische und physische Befindlichkeit der Beschäftigten.


Es geht nicht darum, mit der Aromapflege noch mehr zu Leistungssteigerungen zu motivieren. Es geht darum im vorhandenen Rahmen, ohne zusätzlichen Aufwand etwas in den Pflegealltag einfliessen zu lassen. dass neugierig macht, Begeisterung weckt. Mit Aromapflege ensteht das Gefühl etwas sinnvoll Gutes zu tun. Sie lässt die eigene Kompetenz erleben, trotz allem Eingebundensein in Regeln, Standards usw. Es geht darum, die Freude am eigenen Tätigsein wieder in den Fokus zu stellen. Unterstützend wirkt, dass unmittelbar miterlebt wird, welche wohltuenden Wirkungen das eigene Handeln auf die, im Pflegealltag, anvertrauten Menschen hat. Ein Schritt auf dem Weg zum Ziel langfristig gesunde, motivierte Pflegefachkräfte zu er- und behalten.

Meine langjährige Erfahrungen im Gesundheits- und Arbeitsschutz sowie der Osmologie und Aromapflegekultur, haben zu einem Schnittpunkt dieser beiden „Welten“ geführt. Es ist gelungen „das Olfaktorische, als Potential für gesunde Pflege“ im Rahmen der Gemeinsamen Deutschen  Arbeitsschutzstrategie (GDA) „gesund-pflegen-online.de“ 2011 in Thüringen „auf den Tisch“ zu bringen. Fortführend konnte in Sachsen-Anhalt mit der AOK und der BGW in Veranstaltungen mit Pflegedienstleitungen, Einrichtungsträgern und Pflegefachkräften, die Thematik bekannt gemacht und Aufmerksamkeit erweckt werden.

Die Zeit ist reif, neue Wege zu beschreiten...


Referentin auf dem Fachkongress am 03. Mai 2014

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen